Name des Komponisten Andreas Seger

Komponist · Lyriker · Autor

empfangsbereit

Chormusik a cappella

„Ein ungewöhnlich musikalisch-lyrisches Projekt“: Weltliche und geistliche Chormusik von Andreas Seger mit unterschiedlichen Genres und Stilistik: 

Vom Madrigal zum Blues – mit etlichen Zwischentönen! 

empfangsbereit – ein intuitiv gewähltes prägnantes Wort aus 40 vertonten Texten 

möge den Chorwerken Tor und Tür im Kosmos der Kunst den Empfang bereiten.
2 CDs mit 40 Stücken.











Komponist und Lyriker Andreas Seger 


Andreas Seger, Jahrgang 1962, 

einstmals Hörfunk-Musikredakteur und Bratschist, heute Autor und Lyriker, Kleinverleger und Poesie-Pädagoge, wie auch Komponist und Chorleiter. 

Nach Stationen am Neckar, im Schwarzwald, auf dem Hunsrück und am Rhein hat 

er nun Halt gemacht in Bad Ems (Weltkulturerbe-Stadt) an der Lahn. 


Die Doppel-CD empfangsbereit zeigt eine repräsentative Auswahl

aus dem umfangreichen Chorwerk des Komponisten (entstanden

zwischen 1997 und 2020), fast durchweg in der klassisch vierstimmig

gemischten Besetzung SATB.

 

Mit empfangsbereit hat Andreas Seger ein ungewöhnlich
musikalisch-lyrisches Projekt erschaffen:
Weltliche und geistliche Chormusik sehr unterschiedlicher Genres und Stilistik: 

Vom Madrigal zum Blues – mit etlichen Zwischentönen!
Ein intuitiv gewähltes prägnantes Wort aus 40 vertonten Texten
möge den Chorwerken Tor und Tür im Kosmos der Kunst den Empfang bereiten.

A cappella mit JamSession

JamSession: 

Das sind Mohani Poulet und Jürgen Böhme, ausgebildet in Gesang, mit Studium der Chorleitung, arbeiten als Stimmbildnerin und Stimmbildner und bieten Vokal-Coaching an. 

Sie haben eine langjährige intensive Gesangs- und Konzertpraxis auf der Bühne. 

Im Studio sind sie „JamSession“ und stellen ihre künstlerische Ambition als erfolgreiches Gesangsduo seit Jahren unter Beweis. 


Mit ihrer stilistischen Bandbreite – von klassischer Vokalmusik, 

intensiver Auseinandersetzung mit historischer Aufführungspraxis, der Musik des Barock, der Romantik und der Gegenwart, bis zu modernen Gesangstechniken wie den Complete Vocal Techniques – sind sie prädestiniert für die Erstaufnahmen des stilistisch so vielfältigen kompositorischen A-cappella-Werkes von Andreas Seger, das von der klassischen Vokalpolyphonie über romantische Vorbilder bis in die zeitgenössische Moderne und in die Avantgarde reicht. 

empfangsbereit – ein CD-Projekt von Andreas Seger

Als 2019 der Schriftsteller und Komponist Andreas Seger ein CD-Projekt initiierte, 

das nichts weniger als sein kompositorisches Lebenswerk dokumentieren sollte, 

war zunächst natürlich an eine Aufnahme mit einem professionellen Chor 

in entsprechender Größe gedacht. 


Dann kam Corona – und gezwungenermaßen die Unmöglichkeit, 

mit einem größeren Ensemble in geschlossenen Räumen zu arbeiten und aufzunehmen. 

Aus der Not wurde so recht schnell eine Tugend: Im Gesangsduo „JamSession“ 

fand sich mit Jürgen Böhme und Mohani Poulet ein Paar mit enormer Musik- und Studioerfahrung, 

das in den Aufnahmeräumen von NOVO Records in Neuwied das ganze Projekt schließlich im Mehrspurverfahren brillant realisierte.


Dabei erwies es sich als besonders vorteilhaft, dass Sänger Jürgen Böhme die Aufnahmen 

im Studio zugleich auch als verantwortlicher Aufnahmeleiter betreute. 

Künstlerische Kompetenz und tontechnisches Know-how gingen auf diese Weise 

Hand in Hand und haben jedem Stück noch einmal eine zusätzliche Geschlossenheit gegeben. 


Herausgekommen ist die CD-Produktion empfangsbereit, mit 40 ungeahnt vielfältigen  

Gesangsstücken a cappella von Kirchenklang bis Bluessound. 


Die Produktion der einzelnen Kompositionen dauerte knapp ein Jahr und wurde im Sommer 2021 vollendet.  


Erfolgsbereit – ein Wegweiser


Die hier vorgelegten zwei CDs mit 40 Chorstücken a cappella von Andreas Seger sind nicht nur ein umfängliches und facettenreiches Komponistenportrait des Bad Emser Tonsetzers, sondern zeigen ihn gleichzeitig auch als profunden Textdichter und Lyriker, der ein Dutzend der Textvorlagen zu eigenen Kompositionen dieser Sammlung selbst beisteuert.


Darüber hinaus findet er mit Novalis, Ludwig Tieck, Clemens Brentano, Joseph von Eichendorff, Friedrich Hebbel und Eduard Mörike seine bevorzugten Textdichter in der literarischen Romantik des 19. Jahrhunderts, mit Hermann Hesse aber auch einen romantisch geprägten Lyriker des 20. Jahrhunderts und mit Rainer Maria Rilke einen der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne. 

Am Anfang steht das Zauberwort …


Am Anfang stehen mit den „Zauberworten“ vier Miniaturen für gemischten Chor, bei denen wiederum die Vertonung von Eichendorffs berühmtem Gedicht „Wünschelrute“ zu Beginn programmatisch den gedanklichen Rahmen spannt, der aus Komponistensicht alle vierzig Chorstücke auf dieser Sammlung inhaltlich eint: „Schläft ein Lied in allen Dingen, die da träumen fort und fort, und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.“


Durch die Textherkunft lassen sich innerhalb der hier vorgestellten Sammlung verschiedene Gruppen ausmachen, die sich auch musikalisch zum Teil stark voneinander unterscheiden. Die zahlenmäßig größte Gruppe ist die der weltlichen Gesänge. Dazu zählen neben den schon genannten „Zauberworten“ klassische Abendlieder („Abendliche Stille“) ebenso wie Madrigale („Zitronenfalter im April“, „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren“, „Sommergesang“) und volksliedhafte Chorstücke wie „Hin zum Licht“ und die „Nachtmelodie“, das wohl noch zu einer weiteren Gruppe von Stücken zu zählen ist, die man „Mutmach-Lieder“ nennen möchte: Stücke also, die ein Anliegen vortragen, eine positive Botschaft vermitteln oder einfach nur auffordern, den Kopf nicht hängen zu lassen. Neben der schon genannten „Nachtmelodie“ zählen zu dieser Gruppe u.a. auch „Abendliche Stille“, „Wir halten einander“ und „Gemeinsam“. Ihre musikalische Sprache folgt der im Text begründeten Botschaft dieser Stücke: Harmonie und positive Emotionalität bestimmen die kompositorische Gestaltung, dissonant-moderne Klänge bleiben diesen Stücken erspart, würden der nostalgischen Grundstimmung, die manche der Kompositionen dieser Gruppe durchweht und die etwas Tröstendes und Heilendes hat, auch widersprechen und die positive Botschaft des Textes konterkarieren. 


Jede Textvorlage wird auf ihre Bildhaftigkeit hin intensiv ausgeleuchtet und entsprechend musikalisch gestaltet. Dabei wählt der Komponist das jeweils geeignete stilistische Format. Das allein mit dem Attribut „spätromantisch“ zu bezeichnen, würde angesichts der individuellen Tonsprache des Komponisten und auch mancher überraschender Wendung im Stück allerdings zu kurz greifen. Gerade die Doppelbegabung Segers als Textdichter wie auch als Komponist schafft nicht selten besonders schlüssige Ergebnisse („Erst dann“, „Empfindung“, „Sehnsucht“).


Weltliche wie geistliche Gesänge


Zu der Gruppe der weltlichen Gesänge gehört auch der Liederzyklus „Herbstgedanken“ von Rainer Maria Rilke. Die hier vom Komponisten ausgeleuchtete Bildhaftigkeit der von Anspielungen und dunkler Melancholie geprägten Textvorlage zeigt eine ganz andere Musik, spannungsgeladen und in ganz anderer Weise emotional. Die innere Gelassenheit der friedvollen Sätze weicht hier flächiger, fast flüchtiger Harmonik und starker expressionistischer Ausdruckskraft. Aleatorische Abschnitte und der zusätzliche Einsatz von Sprechstimmen machen die teilweise achtstimmigen Kompositionen zu Klangbildern mit besonderer Eindringlichkeit. 


Die große Gruppe der geistlichen Gesänge enthält Evangeliums-Motetten, Psalm-Vertonungen, Hymnen, Antiphone, Choräle und Weihnachtslieder. Auch das sog. „Neue geistliche Lied“ findet mit einem stilsicher getroffenen Blues Berücksichtigung („Oh Herr, schenk uns Frieden“). Besondere Erwähnung verdient die Untergruppe der Passionsgesänge („Doch sage ich euch“, „Meine Seele ist betrübt“, „Und um die neunte Stunde“), deren Ausdrucksstärke und Intensität überrascht angesichts der Fülle von Kompositionen, die seit Barock und Romantik diese Themen bereits zum Inhalt haben. Das lateinische „O Magnum Mysterium“ in seinem modalen Stil übertrifft jedoch alle geistlichen Kompositionen der hier vorgestellten Sammlung durch Klang, räumliche Tiefe der fünf Stimmen und Kompaktheit des Satzes. Das Geheimnisvolle der Geburt Jesu gerät in der musikalischen Gestalt der Vertonung von Andreas Seger zum hörbaren Ereignis in allen Stimmen. Der festliche Alleluja-Jubilus am Schluss des Weihnachtshymnus‘, der über die Jahrhunderte von zahlreichen Komponisten neu vertont wurde, gibt dem Stück am Ende große Zuversichtlichkeit, die Komponist Andreas Seger unzweifelhaft mit der Weihnachtsbotschaft verbindet. 


Von Madrigalen, Motetten und Volksmusik

bis Folklore, Pop und Blues



Aus der kleinen Zahl der modernen Stücke wurde bereits der im Stil des englischen Britpops der neunziger Jahre gehaltene Blues „Oh Herr, schenk uns Frieden“ genannt.
Auch „In uns bleibt Erinnern“ ist ein klassischer Pop-Song. 

Der traditionelle englische Folksong „Scarborough Fair“ wurde vermutlich im 16. oder 17. Jahrhundert geschrieben und hat seinen Namen nach der nordenglischen Küstenstadt Scarborough, die im Mittelalter ein wichtiger Treffpunkt für Kaufleute aus ganz England war. „Scarborough Fair“ meint den Markt, der im Mittelalter in dem kleinen Städtchen alljährlich stattfand. Das Lied handelt von einem ehemaligen Liebespaar, das sich nun gegenseitig unlösbare Aufgaben stellt, um wieder zu einem Paar zu werden. Im Laufe der Zeit hat das Lied Dutzende von Strophen erhalten. Die ursprünglich letzte Strophe weist darauf hin, dass es nicht darauf ankomme, die Aufgaben zu erfüllen, sondern dass der Versuch zähle, sich diesen zu stellen.
In der musikalisch ungewöhnlich gestalteten Version von Andreas Seger endet das Lied mit der ersten Strophe: 


„Are you going to Scarborough Fair?

Parsley, sage, rosemary and thyme,

Remember me to one who lives there,

For she was once a true love of mine.“


Potential für beeindruckende Aufführungen


Nicht nur die stilistische Bandbreite der vierzig hier vorgestellten Chorkompositionen von Andreas Seger ist außergewöhnlich vielfältig, auch die funktionale Bestimmung der Stücke für bestimmte Anlässe und Aufführungsmöglichkeiten lässt sie höchst unterschiedlich erscheinen.

Die geistliche Chormusik Segers gehört zweifellos in den Raum einer Kirche. Dort entfaltet sie ihre größte Wirkung und bezieht von dort auch inhaltlich ganz unmittelbar ihre Bestimmung.

Die weltlichen Chorgesänge haben keinen bestimmten Ort ihrer Aufführung und sind im weltlichen Konzert ebenso denkbar und dankbar wie in Gottesdienst oder Messe. Unterschiedlich sind aber auch die musikalische Sprache der Chorkompositionen und vor allem ihr Schwierigkeitsgrad.
Die „Zauberworte“, Rilkes „Herbstgedanken“ oder die aufregende Weihnachtsmotette „O Magnum Mysterium“ dürften ambitionierteren Ensembles und Kammerchören vorbehalten bleiben, die sich aber freuen werden über derart künstlerisch anspruchsvolle neue Chorliteratur, deren Wirkung sie sich beim Publikum sicher sein können.
Kirchenchöre und Kantoreien werden dankbar die geistlichen Motetten für den wiederkehrenden Lauf des Kirchenjahres in ihr Repertoire übernehmen und Pop-/Jazzchöre sollten sich „Oh Herr, schenk uns Frieden“ oder „Scarborough Fair“ mal in Ruhe anhören: Da schlummert Potential für die eigenen Konzertprogramme.
Doch vieles ist auch mit einfacheren chorischen Mitteln wirkungsvoll zu gestalten –
und sollte aufgeführt werden.


Dr. Jürgen Böhme, Juni 2021

empfangsbereit – eine Doppel-CD

Cover der Doppel-CD empfangsbereit und Fotos des Komponisten
Fotos und Illustration des vom Komponisten

© 2021, Andreas Seger
erhältlich bei Andreas Seger


Aufnahme:
Tonstudio NOVO Records, Neuwied (LC 85317), September 2020 bis Mai 2021

Aufnahmeleitung, Schnitt und Mastering:         

Dr. Jürgen Böhme


Produktion:
NOVO Records (LC 85317), Postfach 1743, 56567 Neuwied

Tel. 02631/927037, Fax 02631/4509913, E-Mail: info@novomusik.de

Persönliche Zeilen zu Andreas Seger

von Chris Blomen-Pfaff

vom 14. August 2020


Ich sehe ihn … Wie er da sitzt… Die Notenblätter in der Hand … Wie er hört … Wie er schaut … 

Auf die Noten schaut… Wie er lächelt … 

Wie sein Gesicht ein einziges Lächeln ist … Wie er hört …Hört und schaut … Die Augen schließt ... Beseelt ist … Er hört … Ist glücklich … Zum ersten Mal hört er es … 

Im Dezember 2006 geschrieben … Er sagt, er sei nur Medium gewesen … Es kam einfach … 

Und er hat die Noten geschrieben … Das Stück arrangiert … Komponiert … „Scarborough Fair“ … Ein Traditional aus England … Sei ungemütlich, was er da gemacht habe, sagt er … Schwierig für einen Chor … 

Nicht wirklich dirigierbar … Und jetzt hört er es … Zum ersten Mal nach fast vierzehn Jahren … 

Gesungen von zwei Menschen … Mit vier Stimmen … 

Ein künstlerisches „Scheinbar-Chor-Setting“ in Corona-Zeiten … 


August 2020 … Vier Stimmen … 

Zwei Menschen … Grandiose Stimmen … Ausgereifte Technik …

Vor allem aber ... ES stimmt! 

Er hört … Er lächelt … Glücklich ist er ... Mehr geht nicht ... Weil ES stimmt ... Das ist es ... Genau das! 

Er steht auf … Steht da … Mit den Noten in der Hand … Das Stück läuft zum dritten Mal … 

Er fühlt … Fühlt sich … Steht da … Lächelt … 

Zutiefst beglückt … „Wolke 7“ ein paar Tage zuvor: Er sitzt am Tisch, ruhig, leise sprechend, in sich gekehrt, fast unscheinbar … Obgleich die beiden – 

mit den vier Stimmen – schon erkannt haben, 

dass ihnen ein besonderes Talent gegenübersitzt ...

Sie sprechen in Bildern … Metaphern … Emotionen … 

Sie fachsimpeln … Musikalische Experten ohne Allüren, wie mir scheint …
Und ich spüre, wie sich zarte Energiefäden unsichtbar in die Zwischenräume spinnen …
Zu dem Leisen … Dem Meister …  

 


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Kontakt zu Andreas Seger

Andreas Seger

Römerstraße 42

D-56130 Bad Ems


Tel  +49 (0)2603 – 50 89 868

Mobil +49 (0)170 – 48 32 088

www.empfangsbereit.de

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